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Parkinson: Tipps & Hilfe für Angehörige

Eine Parkinsonerkrankung führt oftmals zu Einschränkungen im Alltag der Betroffenen. Viele vermeintlich gewöhnliche Aktivitäten sind plötzlich nicht mehr möglich oder es braucht die Hilfe von Angehörigen. Aus diesem Grund kann sich Parkinson auch auf die Personen auswirken, die nicht direkt von der Nervenerkrankung betroffen sind. Diese indirekten Folgen können verschieden aussehen und verlangen den Angehörigen oftmals viel ab. Eine wichtige Eigenschaft, die der engste Kreis der Betroffenen lernen muss, ist ein hohes Maß an Geduld, denn verlangsamte Abläufe sind ein typisches Symptom der Parkinsonerkrankung.

Wir fassen auf dieser Seite die wichtigsten Tipps zusammen, die Angehörigen dabei helfen können, die indirekten Folgen von Parkinson zu bewältigen. Da der richtige Umgang mit den Betroffenen in einigen Fällen kompliziert sein kann, können Angehörige sich auch selbst Hilfe suchen. Dies ist beispielsweise in speziellen Parkinson-Selbsthilfegruppen für Angehörige möglich. Hilfreiche Links und Informationen gibt es in unserem Servicebereich.

Hilfreiche Links und Informationen in unserem Servicebereich.

Beachten Sie: Wer etwas länger braucht, um etwa seine Gedanken zu artikulieren, ist trotzdem im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Intelligenz, Kritik- und Urteilskraft sowie das Gedächtnis sind durch Parkinson nicht grundsätzlich beeinträchtigt.

Parkinson: Tipps für Angehörige

  • Als gesunder Mensch reagieren Sie am besten mit Respekt und Geduld auf die Veränderungen beim Betroffenen.
  • Lassen Sie dem Betroffenen in Ihrem Familien- oder Freundeskreis einfach ein wenig mehr Zeit.
  • Helfen Sie nur, wenn Hilfe ausdrücklich gewünscht wird. Übertriebenes Mitleid und das „Bemuttern“ können die Unselbstständigkeit der Betroffenen verstärken.
  • Das Gegenteil ist richtig: Ihre Unterstützung sollten Sie stets als Hilfe zur Selbsthilfe ansehen. Für das Selbstwertgefühl eines Erkrankten ist es enorm wichtig, möglichst viele Tätigkeiten so lange wie möglich selbst auszuführen.
  • Wirken Sie der Flucht in die Isolation entgegen, indem Sie den Betroffenen in die familiären Abläufe einbeziehen, sich mit ihm unterhalten, seine Nöte und Sorgen, aber auch seine Freude teilen. Zeigen Sie ihm, dass seine soziale Umgebung nach wie vor funktioniert.
  • Da auch das Gesicht an Ausdruckskraft verliert, lesen Sie die Gemütsbewegungen des Betroffenen von seinen Augen ab. Hier spiegeln sich Ängste und Freude, Verständnis, Zuwendung und Ablehnung.
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